Was uns begleitet - wer uns begleitet.
Dinge, Ideen, Hilfen, Wörter, Zustände, die uns begleiten zeigen die agierenden Künstler auf. Beispiele ihrer persönlichen Wahrnehmung, Anliegen, Aussagen - vielfältig und oft allgemeingültig.
KÜNSTLER (2014 - 2016)
WEG 1
Sabine Müller-Funk: “Inneres Leuchten“
Aus dem Stamm eines alten Zwetschkenbaums leuchtet ein geschichteter, eingepasster Glaskubus mit einem gravierten Gedicht von Jan Skacel. Unlesbar, aber still anwesend.
Christine Shmigel (USA)
„Tanks“ 2000, 2014
Veikko Hirvimäki (FIN)
„Foxterritory“ 1996, 2014
WEG 2
zweintopf (A)
„Tam Tam Zwei“ 2015
Je zweimal acht simple weiße Partyzelte ohne Haut formieren sich hier zu einer modernistischen Skulptur, die sich wie eine zarte Raum - Zeichnung in die Landschaft einfügt.
zweintopf arbeitet als Künstlerduo bewusst mit billigen Konsumgütern „Made in China“, die für einen einmaligen Gebrauch produziert werden.
Charlotte Seidl
Erdfrauen „Zoe“(Leben), und „Liv“(Schutz) 2014
zweintopf (A)
„Tonk Tonk“ 2015
Als streng formalistisches Windspiel zwingt die Skulptur jene banalen weißen Zeltstangen nicht nur in eine ästhetische Form - sie entlockt ihnen auch ihre billigen Klänge
zweintopf wurde 2006 von Eva Pichler und Gerhard Pichler gegründet und reagiert mit Videoarbeiten, Skulpturen, ortsspezifischen Installationen und unangemeldeten Interventionen im öffentlichen Raum auf alltägliche Phänomene und Materialien.
WEG 3
Charlotte Seidl (A)
Begleiterinnen
„Zara und Teresa“ 2014
"Linda und Ikaria" 2015
Als symbolische Schutzpersonen begleiten sie andere auf deren Leidensweg / Lebensweg.
Die Misshandelten, Gedemütigten, Schutzbedürftigen erhalten Aufmerksamkeit nicht durch ihre eigene figürliche Darstellung, sondern durch die Begleiterinnen, die ihnen Hilfestellung geben sollen.
Alois Steger (I)
„ANNA“ 2014
Zwei versetzte, um jeweils 120° gedrehte Formen schmiegen sich aneinander und bilden ein kompaktes Holzobjekt. Dabei sind nur die überplatteten, rechtwinkeligen Ecken an den gegenüberliegenden Seiten gleich. Die Basis ist nach den Himmelsrichtungen angelegt und waagrecht im schrägen Gelände verankert.
Unterstützt von. Kirnbauer Holzindustrie
nideröstereichkultur/Kunst im öffentlichen Raum
Roxane Legenstein (A)
„Stille - Silence - Silentium“
Die ursprünglich als Sakralraum mit dem Titel „Vater unser” für menschliche
Wünsche nach einem überväterlichen und somit göttlichen Lebensbegleiter
geplante Bauwagen-Installation entwickelte sich im Gestaltungsprozess von einem Anbetungs- zum Kontemplationsraum. Die „Götter” wandern nunmehr als
Schattenwesen über die Wände - begleitend, aber gleichgültig - und damit offen für Projektionen, die durch die Lichtspiele der geometrisch und bunt gestalteten Fenstermuster gefärbt werden. Wir erschaffen uns die/den gewünschten Begleiter selber und hören nur unsere eigenen Schritte auf Marmorkiesel.
Christine Shmigel (USA)
„Midnight Train“ 2000, 2014
Charlotte Seidl (A)
Wartende "Lilli"2014
Wartende Nubia" 2014
WEG 4
Charlotte Seidl (A)
Windfrau "Jasna" 2015
Charlotte Seidl (A)
Liegende "Siesta" 2014